Der deutsche Automobilkonzern präsentierte seinen kleinsten vollelektrischen SUV bei einem eher choreografischen Event in Singapur.

Puristen in der Automobilwelt werden bei der Nachricht, dass sie einen großen, vollelektrischen Porsche-SUV sehen, die Nase rümpfen.

Porsche wird seit jeher mit Sportwagen mit niedriger Bauhöhe und leistungsstarken Benzinmotoren in Verbindung gebracht. Doch die Welt verändert sich und mit ihr kamen Dieselversionen und auch große SUVs von Porsche. Heutzutage ist es keine Tragödie mehr, einen Diesel-Porsche zu sehen, ebenso wenig wie der Anblick eines großen SUV wie des Macan oder des Cayenne.

Deshalb wollte das deutsche Unternehmen die nachhaltige Mobilität noch weiter vorantreiben und stellte seinen ersten vollelektrischen SUV vor. Nach der Entwicklung des Taycan, der vollelektrischen Limousine, ist es nun Zeit für den vollelektrischen Macan.

Ein SUV, der sich durch eine Leistung von bis zu 639 PS und eine Reichweite von rund 600 km auszeichnet. Das alles hat jedoch keinen Einfluss auf das Fahrverhalten und die Spitzenleistung von Porsche.

Er ist in der traditionellen Version und auch in der Turbo-Version erhältlich und startet ab einer Basisleistung von 408 PS. Das Motordrehmoment liegt zwischen 650 und über 1,10 Nm, die Beschleunigung reicht von 5 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h beim Basis-Macan bis zu 3 Sekunden und 3 Zehnteln bei der Turbo-Version.

Dem deutschen Unternehmen ist es gelungen, auch beim Laden großen Wert auf nachhaltige Mobilität zu legen. Unter Ausnutzung der Kapazität der rund 100 kWh großen Lithium-Ionen-Batterie erreicht er eine maximale Reichweite von 613 km in der Basisversion und knapp 600 km in der Turboversion.

Das neue Auto nutzt eine Plattform, die bereits der Audi Q6 e-tron nutzt, mit 800-Volt-Architektur. Dieser Aspekt ermöglicht das Aufladen des Fahrzeugs mit Gleichstrom bis zu 270 kW. Wenn wir diese komplizierten Zahlen und Werte in einfachere Daten übersetzen, können wir sagen, dass der Akku in nur 21 Minuten von 10 % auf 80 % aufgeladen werden kann.

Perfekte Zeit also für einen kurzen Stopp auf der Autobahn oder einen schnellen Einkauf in einem Geschäft im Einkaufszentrum.

Das Design wurde nicht wesentlich verändert und es wurden einige kleine Änderungen vorgenommen: Das Auto bleibt somit absolut erkennbar.

Äußerlich haben sich die Proportionen nicht so stark verändert, auch wenn die Längenwerte mit 6 cm mehr leicht ansteigen, aber auch die Breite und Höhe.

Jetzt sind die vorderen Leuchtengruppen in zwei Abschnitte unterteilt, wobei der obere Teil durch Tagfahrlichter gekennzeichnet ist, während wir im unteren Teil die neuen Scheinwerfer mit Matrix-LED-Technologie haben, die optional sind.

Um die Aerodynamik optimal zu nutzen, fällt das Heck sehr tief ab und die Heckscheibe verschmilzt vollständig mit der Heckklappe. Sobald das Auto eingeschaltet ist, können Sie das schöne 3D-Lichtband mit skulpturalem Effekt sehen.

Beim Einsteigen in das Auto werden Sie von drei großen Displays begrüßt, die über das gesamte Armaturenbrett verteilt sind, angefangen beim digitalen Cockpit bis hin zu einem Display vor dem Beifahrer. Letzteres ermöglicht die Wiedergabe von Streaming-Inhalten, die für den Fahrer nicht sichtbar sind.

Erstmals gibt es eine neue Technologie von Porsche, nämlich das Head-up-Display mit Augmented Reality.

Einige geringfügige Änderungen bei den Fahrer- und Beifahrersitzen, etwas niedriger, auch bei der Rückbank. Dies ermöglicht einen Vorteil für die Beine. All dies war dank einer neuen Architektur des gesamten Autos möglich.

Obwohl es sich um ein Elektroauto handelt, hat sich das Ladevolumen des Kofferraums mit Werten von 540 Litern nicht allzu sehr verändert. Im vorderen Fach verfügen wir über einen kleinen Raum von 84 Litern, der sich hervorragend zum Verstauen beispielsweise einer Aktentasche oder einer kleinen Tasche eignet.

Porsche wollte seine Enthusiasten jedoch nicht enttäuschen und bot eine ganze Reihe fortschrittlicher technologischer Systeme an, die vom selbstsperrenden Differenzial bis zur Möglichkeit zur Einstellung der Federung reichten, wobei die Lücke zwischen Komfort und Leistung sehr groß war.

Ein Debüt im neuen vollelektrischen Macan gibt auch die mitlenkende Hinterachse, die einen Wendekreis von 11 Metern ermöglicht.

Diese neue vollelektrische Version wird bald, genau in der zweiten Jahreshälfte 2024, auf unsere Straßen kommen, mit Preisen von knapp über 88.000 Euro und 121 für die Turbo-Version.

Sicherlich ein Auto, das die Puristen der Porsche-Automobilwelt und diejenigen, die neue Technologien so weit wie möglich nutzen wollen, stark spalten wird.

 

 

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Bildnachweis PORSCHE Medienpresse
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